Umweltbildung mit Flüchtlingen

Für die bedarfsorientierte Bildungsarbeit ist der qualifizierte Austausch der Akteure untereinander von großer Bedeutung. Für die Umsetzung ihrer Projekte kooperieren Umweltbildungsakteure mit unterschiedlichen Organisationen und Initiativen, das sind z.B.:

• Ehrenamtliche (Asyl)Helferkreise, Freiwilligenorganisationen
• Wohlfahrtsverbände wie Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Diakonie, Rotes Kreuz
• Kommunale Ansprechpartner, Quartiersmanagement (Soziale Stadt etc.)
• (Berufs-)Schulen
• Initiativen und Institutionen der Flüchtlings- und Migrationsarbeit
• Kreisjugendring, örtliche Jugendverbände
• Jugendsozialarbeit
• Einrichtungen kultureller Bildung
• Kirchliche Einrichtungen
• Universitäten
• Vereine

Um die partizipative Umweltbildungsarbeit im Sinne nachhaltiger Entwicklung vor Ort zu vernetzen und längerfristig durch Kooperationen zu verankern, ist es sinnvoll, Bildungslandschaften zu bilden und die Vernetzungen zum gegenseitigen Nutzen zu aktivieren. So lassen sich Doppelangebote vermeiden, es ergeben sich neue Synergien bei gemeinsamer Projektplanung und man kann auf die Expertise anderer bauen.

Eine Bildungslandschaft für Nachhaltigkeit kann entstehen, wenn z.B. eine Umweltstation mit anderen Akteuren der Flüchtlingshilfe auf lokaler Ebene zusammenarbeitet – etwa mit dem Helferkreis, der Gemeinde, eine Universität einbindet und die Caritas mit ins Boot holt. (siehe Abbildung). Vernetzung und Aufbau von Bildungslandschaften gehört zu den zentralen Handlungsfeldern im Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (2015-2019).