Coaching

Die Begegnung mit Geflüchteten ist für viele Menschen in Deutschland neu. Was gilt es im interkulturellen Austausch und bei der Bildungsarbeit zu beachten? Hier werden Anbieter für das Coaching zu diesen Fragen vorgestellt.

Es gibt weitere Coachingmöglichkeiten für die Umweltbildung mit Flüchtlingen? Die ANU freut sich über  Impulse an tina.teucher@anu.de.

Multiplikatorenschulungen in der Integrationsarbeit

Förderer: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)

Im Integrationsprozess von (Neu-)Zugewanderten kommt dem bürgerschaftlichen Engagement eine bedeutende Rolle zu. Damit sich Menschen mit und ohne Migrationshintergrund ehrenamtlich engagieren können, bedarf es entsprechender Angebote zur Qualifizierung und Weiterbildung. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) fördert daher – auch 2017 wieder – ein- oder mehrtägige Multiplikatorenschulungen.

 

Die Förderung richtet sich grundsätzlich an alle Vereine und Organisationen der Integrationsarbeit, in denen Ehrenamtliche tätig sind. Einen besonderen Schwerpunkt setzt das BAMF dabei auf die Unterstützung von Migrantenorganisationen, die selbst Integrationsmaßnahmen durchführen möchten und hierzu noch Qualifizierungsbedarf haben.

 

Antragsfrist: 31.7.2017

 

http://www.bamf.de/DE/Infothek/Projekttraeger/Multiplikatorenschulungen/multiplikatorenschulungen-node.html

Kollegiale Beratung

In der Umweltbildungsarbeit mit Geflüchteten tauchen gelegentlich schwierige Lernsituationen auf. Um diese zu verstehen und Lösungsansätze zu finden, kann es hilfreich sein, mit Kolleg_innen darüber zu reflektieren. Die ANU bietet deshalb für Akteur_innen in diesem Bereich ein Coaching in Kollegialer Beratung an.

Worum geht es konkret?
Die ANU bietet Finanzierung eines Tagescoachings für kleine Gruppen von idealerweise 6-9 Akteur_innen in der Umweltbildungsarbeit mit Geflüchteten an. Ein/e erfahrene/r Moderator_in führt die Gruppe in die sozialpädagogische Methode der kollegialen Beratung ein. Damit wird die Gruppe für weitere Problemlösungen und Methodenweiterentwicklung im eigenen Kreis qualifiziert und kann sie daraufhin in Eigenregie bei weiteren Treffen anwenden. Dieses Angebot wird im Rahmen des Projekts „Integration geflüchteter Menschen durch Umweltbildung. Qualifizierung, Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit für außerschulische Bildungsanbieter“ von der DBU gefördert.

Was ist „Kollegiale Beratung“?
Die Kollegiale Beratung hat sich in der Sozialpädagogik bei der Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten bewährt und kommt bei gemeinsamen beruflichen Fragestellungen, Problemen und konkreten Handlungssituationen zum Einsatz. Sie ist ein systematisches Gruppenberatungsgespräch, in dem Kolleg_innen sich nach einer festen Gesprächsstruktur wechselseitig zu beruflichen Fragen und Schlüsselthemen beraten und gemeinsam Lösungen entwickeln.

Voraussetzung für das Gelingen sind dabei Vertrauen und Vertraulichkeit, sowie ein unterstützender und wertschätzender Umgang miteinander. Die Teilnehmenden tragen ihre Praxisfragen, Probleme und „Fälle“ vor. Eine vorher bestimmte Person aus der Gruppe leitet als Moderator_in nach einem festen Ablauf das Beratungsgespräch und aktiviert dabei die Erfahrungen und Ideen der übrigen Teilnehmenden. Gemeinsam beraten alle eine Handlungssituation und suchen nach Anregungen und praxistauglichen Lösungsideen.

Im Projekt sollen erfahrene Coaches die Methode der kollegialen Beratung als Moderator_in in einem eintägigen Treffen mit interessierten Gruppen an konkreten Handlungssituationen einführen und erproben.

 

Welche Erfahrungen gibt es bereits?

Eine erste Kollegiale Beratung zum Thema Umweltbildung mit Geflüchteten fand bereits statt: Am 27.09.2016 in München. Hier geht es zum Veranstaltungsbericht. Die Gruppe arbeitete dabei mit dem Heilsbronner Modell, das eine strukturierte Gesprächsführung in 10 Schritten beinhaltet.

 

Mehr zur Kollegialen Beratung

1. Einführung
2. Hintergrund-Flyer zum Heilsbronner Modell zur Kollegialen Beratung
3. Ablauf-Anleitung: 10 Schritte für die Gruppe (Heilsbronner Modell zur Kollegialen Beratung)
 

Empfohlene Referenten

für Bayern und Süddeutschland:
Wolfgang Schindler
Institut für kollegiale Beratung e.V.
Hachelbachstr. 15
83727 Josefstal-Schliersee
Tel.: 08026 977978

E-Mail: w.schindler@kokom.net

 

für Niedersachsen und Norddeutschland:
Dipl.-Ing. Christoph Schuseil und

Dipl.-Ing. Karin Leven, M.A.
Beraterhaus im Kastanienhof
Kastanienallee 40
38104 Braunschweig
Tel.: 0531 61515378
E-Mail:

christoph.schuseil@schuseil-leven.de
Karin.Leven@schuseil-leven.de

Nähere Informationen bei:
ANU Bundesverband e.V.,
Kaya Klein
Tel.: 069 71673329-21

E-Mail: klein@anu.de

 

 

Seminare nach Maß

Die Jugendbildungsstätte und Umweltstation Windberg hat gute Erfahrungen gemacht in der Bildungsarbeit mit jungen Geflohenen. Sie bietet passgenaue Angebote für junge Flüchtlinge und ihre Betreuerinnen und Helferinnen an. Diese Seminare aus der Reihe „So funktioniert Deutschland –Bildungsangebote mit Migrationshintergrund“ werden Einrichtungen im Umfeld der Flüchtlingsarbeit angeboten.


Institution und Infos
Jugendbildungsstätte Windberg - Umweltstation
Diplomsozialpädagoge Franz-Xaver Geiger M.A.
Pädagogischer Leiter
Pfarrplatz 22
94336 Windberg
Tel.: 09422 824-202
E-Mail: kontakt@jugendbildungsstaette-windberg.de