26.-27.4.2016 Integration von Zugewanderten – Ideen, Beispiele und Lösungen für ländliche Räume

Zuwanderung kann für ländliche Räume eine Chance sein. Was aber heißt das konkret? Was können und müssen die Aktiven vor Ort und in der Region tun, um diese Chance zu nutzen?

Auf dem Workshop möchten wir uns mit Ihnen in Arbeitsgruppen intensiv, aus unterschiedlichen Blickwinkeln heraus, mit dem Thema beschäftigen und sehr konkrete Ideen und Lösungen entwickeln. Dabei interessiert uns natürlich auch besonders die Perspektive der Zugewanderten, deshalb die Bitte an Sie: Wenn Sie direkt mit Zugewanderten arbeiten, Paten sind oder in Kontakt stehen, laden Sie diese in unserem Namen ein. Voraussetzung dafür ist allerdings die Möglichkeit, sich auf dem Workshop in Deutsch oder Englisch zu verständigen. Bitte denken Sie daran, dass sich alle Teilnehmer online anmelden!

Was erwartet Sie?
Die Veranstaltung startet am 26. April 2016 ab 11:00 Uhr mit der Anmeldung und einem kleinen Imbiss in Altena. Nach Begrüßung und Einführung in Thema und Methode werden wir vom Bürgermeister der Stadt, Dr. Andreas Hollstein, erfahren, wie Altena – eine Stadt, die in den letzten 20 Jahren einen erheblichen Bevölkerungsverlust erlitten hat – sich für die Zukunft aufstellt und welchen Umgang sie mit Zuwanderung gefunden hat.

Von Altena aus gibt es für diejenigen von Ihnen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, einen Bustransfer in das Dorint-Hotel nach Arnsberg. Für Ihre Rückfahrt am zweiten Tag bieten wir Ihnen einen Transfer vom Tagungshotel zum Bahnhof in Neheim-Hüsten an.

Welche Themen stehen auf der Agenda?
In Arnsberg werden wir in kleinen Arbeitsgruppen sehr praxisorientiert an den verschiedenen Herausforderungen der Zuwanderung arbeiten und möchten mit Ihnen kreative, möglichst umsetzbare Ideen entwickeln. Wir haben absichtlich ein breites Themenspektrum gewählt:

  • Von einer Regionalen Strategie zur Integration oder Willkommenskultur geht es zu der Frage, wie die Kommunikation zwischen Zugewanderten und Institutionen (Politik, Verwaltung, Ehrenamt) und die Vernetzung zwischen den verschiedenen Ebenen (Politik, Verwaltung, Ehrenamt, Vereine) verbessert werden kann.
  • Die Integration von Zugewanderten in den Arbeitsmarkt und überhaupt einer sinnvollen Beschäftigung sind wichtige Punkte.
  • Die (Weiter-)Bildung und die Vermittlung von Sprach- und Alltagskompetenzen sowie geschlechts- und altersspezifische Angebote, beispielsweise die Begegnung von Kindern und Jugendlichen verschiedener Kulturen, sind ebenfalls wichtig.
  • Wie können Zugewanderte vor Ort gehalten, wie Regionen und Dörfer so attraktiv werden, dass die Zuziehenden gerne dort bleiben? Dabei ist auch das zeitweise oder dauerhafte Wohnen und die Mobilität der Zugewanderten wichtig.


Damit wir die Themen, die Sie besonders interessieren, besser einschätzen können, geben Sie bitte bei der Anmeldung Ihre thematischen Interessen an.

Unsere Workshop-Methode – Design Thinking
Bei dieser Methode geht es um die Entwicklung von praxisnahen Innovationen. Die Arbeitsschritte des Design Thinking: Verstehen, Beobachten, Fokussieren, Ideen generieren, Testen. Der Fokus liegt dabei auf dem Menschen: Für wen möchte ich eine Idee, Lösung, ein Projekt entwickeln? Es geht also um dessen tatsächliche Bedürfnisse, die herausgearbeitet werden, um dann offen Lösungen zu finden.

Tag 1: Gemeinsam die Herausforderungen der Zuwanderung aus verschiedenen Perspektiven betrachten, um Probleme und Bedürfnisse aller Beteiligten zu erkennen.
Tag 2: Relevante Problemstellungen definieren und konkrete Lösungen entwickeln und testen.
Die Ergebnisse aller Teams werden zum Schluss im Plenum präsentiert und ausführlich dokumentiert. In einer Abschlussdiskussion wollen wir auch weitergehende (Umsetzungs-) Möglichkeiten der Teams besprechen.

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich an ehrenamtlich sowie hauptamtlich Tätige im ländlichen Raum, die sich mit dem Thema Zuwanderung befassen, an Regionalmanager/innen und an Personen, die auf Bundes- oder Landesebene tätig sind und ganz besonders auch an Zugewanderte. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, aus welchem Bereich Sie kommen. Denn damit wir eine gemischte Zusammensetzung der Teilnehmer bekommen, sind die Plätze für den Workshop nach Tätigkeitsbereichen begrenzt; insgesamt können 60 Personen am Workshop teilnehmen.

Organisation und Anmeldung
Es fallen keine Tagungsgebühren an, die Kosten für Anreise und Unterkunft tragen Sie bitte selbst. Für Zugewanderte ohne eigenes Einkommen können wir auf Anfrage die Übernachtungskosten übernehmen.

Anmeldeschluss ist der 15. April 2016.

Infos und Anmeldung:

www.netzwerk-laendlicher-raum.de/integration

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Federal Agency for Agriculture and Food
Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume // Ref. 322, Ländliche Strukturentwicklung/ Rural Development
Moritz Kirchesch und Stefan Kämper
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Tel. 0228 6845-3968
E-Mail: moritz.kirchesch@ble.de  oder dvs@ble.de